Wir leben in äußerst unruhigen Zeiten: Klimawandel, erneuerbare Energien, Migration, Umweltkatastrophen. Was sich auf den ersten Blick wie eine Beschreibung verschiedener Problemfelder liest, entpuppt sich bei tiefergehender Analyse als ein zusammenhängendes Phänomen, um eine Kettenreaktion.

Im folgenden Artikel geht es um das Thema der Nachhaltigkeit. Thematisiert werden sollen im Besonderen ein Problembewusstsein, eine Strategie und mögliche Lösungen in Bezug auf den Umweltschutz. Oben genannte Aspekte fließen laut dem Nachhaltigkeitsmagazin gruen-denken.de in diesen Themenkomplex mit ein, daher lässt sich das Problem als sehr vielschichtig beschreiben. Eine Analyse.

Eingeständnisse – eine Bestandsaufnahme

Klimaexperten schlagen Alarm: Die Erde befindet sich an einem Wendepunkt. Das Thema Umweltschutz nimmt an Bedeutung zu. Die globale Erderwärmung schreitet voran und erfordert rasche und zielführende Maßnahmen. Eine zweite Erde gibt es nicht, auftretende Schäden sind laut aktuellem Kenntnisstand irreversibel – das heißt unumkehrbar. Politiker und Wissenschaftler auf der ganzen Welt streiten und kämpfen für eine globale Lösung. Das Problem – und in diesem Punkt sind sich ausnahmsweise alle einig – ist größer als wir alle, es geht um nichts Geringeres als die Zukunft unseres Planeten.

Der Begriff der Nachhaltigkeit

Hierbei handelt es sich um mehr als nur Umweltschutz, obgleich dieser eine tragende Rolle spielt. Der Begriff der Nachhaltigkeit beinhaltet einen Konflikt der Generationen oder um es positiver zu formulieren: Das füreinander Einstehen und der Kampf für eine Welt, in der für alle genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Das erklärte Ziel ist der Erhalt natürlicher Lebensräume. Mit knappen und wertvollen Ressourcen nachhaltig zu haushalten, beschreibt eine der Kernaufgaben des Begriffs. Angestrebt werden auf ökologischer Ebene die Reduktion des CO2-Ausstoßes sowie der Energieeinsparung und deren nutzbringender Gewinnung.

Strategische Maßnahmen auf globaler Ebene

Ein Umdenken auf wirtschaftlicher und politischer Bühne findet statt – langsam aber sicher. Diesen Prozess eingeleitet hat unter Anderem die Jugend. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Schüler-Gruppierungen wie „Fridays for Future„, denn von dieser Bewegung ging und geht nach wie vor (auch wenn durch der Corona-Pandemie etwas ausgebremst) eine enorme Wucht aus. Das Ziel ist klar: Politiker und Entscheidungsträger sollen zum Handeln bewegt werden. Eine Dynamik, die ihresgleichen sucht und die Jugend für globale Interessen ihren schulischen Werdegang aufs Spiel setzt, lässt eine große Entschlossenheit erkennen. Da eine nachhaltige Klimapolitik keine Grenzen kennt, sind länderübergreifende Maßnahmen gefragt. Ein globales Projekt wie das „Pariser Klimaabkommen“ findet zwar überwiegend Anerkennung, doch längst nicht alle Staaten ziehen an einem Strang und so kommt es, dass dringend erforderliche Maßnahmen nicht oder unzureichend umgesetzt werden. Ausgerechnet einer der Staaten mit den höchsten CO2-Werten der Welt, die USA, sind nicht mehr Teil dieses Abkommens, was weltweit als fatales Signal im Kampf um den Klimawandel gedeutet wird.

Wie sieht die Lösung aus – und wer präsentiert sie?

Auf drängende Probleme dieser Zeit klingen „einfache“ Lösungen verdächtig, denn bei den Problemen handelt es sich um ein hoch komplexes Phänomen, welches unmöglich mit populistischen Strategien bekämpft oder gar gelöst werden kann. Den CO2-Ausstoß nachhaltig in der Atmosphäre zu verringern ist das erklärte Ziel von Politik und Wissenschaft. Dieses Unterfangen soll mittels verschiedener Strategien bezüglich eines konsequenteren Umweltschutzes realisiert werden. Über die Art und Weise dieses Plans herrscht jedoch alles andere als Einigkeit, selbst unter renovierten Wissenschaftlern. Es geht um Geld, Zeit und die Frage nach Anpassung der Situation im Alltagsleben.

Verantwortung – Jeder Einzelne ist in der Pflicht

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist mehr als nur Umweltschutz, er ist ein Appell zur eigenständigen Bereitschaft, sich Gegebenheiten anzupassen und Vernunft walten zu lassen. Damit werden alle Menschen dieser Welt gleichermaßen zu einer nachhaltigen Lebensweise aufgerufen. Jeder kann im Kleinen bereits zum Schutz der Umwelt und der CO2-Reduktion seinen Beitrag leisten. Im Alltag ist Nachhaltigkeit an einfachen Beispielen zu erklären: Beim Einkauf kann auf die Art der Produkt-Verpackung geachtet werden, zum Beispiel ist der Gebrauch von Papier zu empfehlen und Plastik problematisch. In Bezug auf Ernährung sind Bioprodukte und der Verzicht auf Fleisch aus ökologischer Sicht ratsam. Energie und Mobilität lassen sich durch Fahrgemeinschaften beziehungsweise dem Verzicht auf das Reisen im Flugzeug für kurze Strecken optimieren. Auch am Arbeitsplatz oder im eigenen Garten können umweltfreundliche Maßnahmen zu einem besseren Bewusstsein Früchte tragen.

Ausblick in die Zukunft – schon heute an morgen denken

Die Aufgabe besteht in der konsequenten Umsetzung aller selbst gesteckten Ziele in puncto Nachhaltigkeit. Eine grundlegende Veränderung beispielsweise im Konsumverhalten verlangt ein grundlegendes Problembewusstsein, eine entschlossene Strategie und eine klare Zielvorgabe. Nur gemeinsam kann diese Thematik angepackt werden, denn alle Menschen sitzen im gleichen Boot. Jenes Boot wird sprichwörtlich immer wichtiger, wenn Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen oder Dürren weiterhin Millionen Menschen weltweit zur Flucht zwingen. Diese Migrationsbewegungen stellen auf Dauer ein weiteres Problem dar: Die Knappheit an Ressourcen wird zum Kampf um Ressourcen und somit zum Kampf ums eigene Überleben. Das Trinkwasser ist bereits seit geraumer Zeit knapp geworden in vielen Teilen der Erde und ein fortschreitender Klimawandel trägt zur Verschärfung dieser Situation – insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent bei. Aus wissenschaftlicher Sicht steht längst fest: Es ist fünf vor zwölf.

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