Ob Mode oder nicht, die Vorteile einer veganen Ernährung für den Menschen sind kaum in Frage zu stellen. Sie werden zustimmen, dass sie human ist, weil sie frei von tierischen Produkten ist und darüber hinaus das Risiko von Herzkrankheiten, Diabetes, Fettleibigkeit und vielen anderen Gesundheitsproblemen verringert.

Da eine vegane Ernährung für Menschen so gesund ist, ist es nur natürlich, dass sich einige Hundehalter fragen, ob ihr Hund auch vegan leben kann. Sie machen keinen Hehl daraus, dass dies ihr ethisches Problem lösen würde. Aber ist das möglich, ohne die Gesundheit des Hundes zu gefährden? Schließlich hat uns die jahrtausendelange Pflege von Hunden gelehrt, dass der Inhalt eines Hundenapfes aus Knochen und Fleisch besteht.

Die kurze Antwort lautet: „Es kommt darauf an“. Warum? Hunde sind Tiere mit einem anderen Ursprung, einer anderen Struktur und einem anderen Nährstoffbedarf als der Mensch. Sollten sie deshalb nur tierische Produkte essen? Oder sind Veganismus und der Hund zwei widersprüchliche Konzepte und eine gefährliche menschliche Erfindung? Welche Nährstoffe brauchen Hunde, wie funktioniert eine vegane Ernährung und ist eine solche Ernährung eine sichere Wahl für Ihren Hund? Alles darüber erfahren Sie im folgenden Artikel.

Hunde sind Allesfresser

Es gibt eine ständige Debatte darüber, ob Hunde Allesfresser, Fleischfresser oder etwas dazwischen sind. Hunde haben mehrere Hauptmerkmale von Allesfressern:

  • Backenzähne mit relativ flachen Oberflächen, die dazu bestimmt sind, Knochen und faseriges Pflanzenmaterial zu zerkleinern.
  • die Fähigkeit, die meisten aufgenommenen Kohlenhydrate zu verdauen
  • einen Dünndarm, der etwa 23 % des Gesamtvolumens des Verdauungstrakts einnimmt, was bei anderen Allesfressern weit verbreitet ist (typische Fleischfresser wie Katzen haben einen noch kürzeren Dünndarm)
  • Fähigkeit zur Bildung eines essenziellen Nährstoffs, Vitamin A, aus dem in Pflanzen vorkommenden Beta-Carotin

Das bedeutet, dass Hunde in der Lage sind, wichtige Nährstoffe aus tierischen Proteinen, aber auch aus Pflanzen zu erhalten.

Dennoch gilt Fleisch allgemein als wichtige Eiweißquelle für Hunde. Und seien wir mal ehrlich: Die meisten Hunde rennen mit mehr Begeisterung hinter einem saftigen Stück Fleisch her, während ein Haufen Möhren vielleicht nicht einmal seine Aufmerksamkeit erregt.

Warum sind Hunde auf Veganismus umgestiegen?

Es gibt zwei Hauptgründe, warum sich Menschen für eine vegane Ernährung ihrer Hunde entscheiden:

  • persönliche Ethik (wenn der Hundehalter sich selbst vegan ernährt und der Meinung ist, dass veganes Hundefutter die logische Konsequenz ist)
  • Nahrungsmittelallergien (wenn der Hund auf tierisches Eiweiß allergisch reagiert) und dies ist der häufigste Grund, warum sich Hundehalter für eine vegane Ernährung entscheiden.

Hunde mit Nahrungsmittelallergien reagieren in der Regel empfindlich auf bestimmte tierische Proteine. Der Verzicht auf verarbeitete tierische Produkte kann helfen, solange die Ersatznahrung sorgfältig zusammengestellt wird, um die notwendigen Nährstoffe zu liefern.
Und hier kommt das vegane Hundefutter ins Spiel.

Was gehört zu einer veganen Ernährung für Hunde?

Trotz der Anpassung von Hunden an unseren menschlichen Lebensstil sollten Sie nicht vergessen, dass es einige Produkte gibt, die Hunde nicht fressen können. Im Gegensatz dazu können Hunde ohne Bedenken eine breite Palette vegan-freundlicher Lebensmittel genießen, darunter:

  1. Quinoa
  2. Linsen
  3. einige Bohnen
  4. Karotten, Brokkoli und anderes Gemüse
  5. Reis
  6. Soja
  7. dunkles Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl

Bitte beachten Sie, dass bei einer veganen Ernährung für Hunde besonders auf Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe geachtet werden muss.

Wenn Sie die Mahlzeiten für Ihren Hund selbst zubereiten, sollten Sie unbedingt einen Ernährungsberater für Haustiere konsultieren, um die richtige Art und Menge von Futter und Nahrungsergänzungsmitteln zu bestimmen, die alle notwendigen Nährstoffe liefern. Seien Sie jedoch gewarnt, dass dies ein sehr kompliziertes und zeitaufwändiges Verfahren ist.

Der bei weitem einfachste Weg ist ein fertiges veganes Hundefutter. Dies ist eine sichere Option, da diese Futtersorten speziell für die Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes entwickelt wurden. Bitte beachten Sie jedoch, dass das Futter vegan sein muss, wenn Ihr Hund allergisch gegen tierisches Eiweiß ist, d. h. es darf keine tierischen Bestandteile enthalten.

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