Jeder, der bewusst auf seine Ernährung achtet, der weiß, dass in einer vollwertigen Ernährung gute Speisefette nicht fehlen dürfen. Insbesondere, da Fett für unser Gehirn als Treibstoff dient. Und heute denken wir einfach mehr als je zuvor. Gutes Olivenöl nativ extra, das neben dem Geschmack auch noch wirklich einen gesundheitlichen Vorteil bringt, ist allerdings schwer zu finden.

Früher war es Lebertran, heute sind es Walnüsse und Olivenöl nativ extra, das man als functional Food großzügig in seine Ernährung einbaut. Auch für die vegane Ernährung ist Olivenöl zu empfehlen.

Da muss man schon beim Fachhändler suchen – und keinesfalls im Supermarkt blind nach einem Öl greifen. Viele hochwertige italienische Olivenöle von Olioepasta gibt es im deutschen Fachhandel kaum zu kaufen.

Wo genau liegt der Unterschied zwischen gutem und schlechtem Öl?

Olivenöl ist nicht Olivenöl. Wer sich schon einmal ein bisschen umgeschaut hat, der weiß, dass nur Olivenöl der Kategorie nativ extra auch wirklich ein qualitatives Produkt ist. Alle anderen Olivenöle sind hingegen minderwertig, nicht zu empfehlen und keinesfalls gut für die Gesundheit.

Das ist verwirrend, wenn man schaut wie viele Kategorien an Olivenöl in der EU definiert sind. Es sind insgesamt acht! Die höchste Kategorie ist dabei das besagte Olivenöl „nativ extra“.

Vorsicht Etikettenschwindel

Natives Olivenöl aus Italien gehört zu den besten Olivenölen am Markt. Doch aufgepasst. Allein wenn Olivenöl nativ extra – oder auf Italienisch „olio extra vergine di oliva“ auf dem Etikett steht, muss noch lange nicht das drinnen sein, was angegeben ist.

Der Verbraucherschutz spricht hierbei von Etikettenschwindel.

Italien wurde in den letzten Jahrzehnten regelrecht von Olivenölskandalen überflutet. Teils waren diese Skandale in einem so horrenden Ausmaß, dass von den Angezeigten mehrere Hunderttausend Euro Strafe zu zahlen waren.

Der Schaden am Markt – insbesondere für die ehrlichen Olivenölproduzenten, die auf Qualität achten – ist nicht auszuloten.

Bestes Olivenöl nativ extra – wie erkenne ich es?

Daher ist es wichtiger denn je, dass Verbraucher darüber Bescheid wissen, woran sie ein wirklich gutes Olivenöl nativ extra erkennen können.

Ein qualitativ gutes Olivenöl nativ extra zu erkennen ist offen gestanden ein sehr komplizierter Akt. Nur Profis wissen, was ein gutes Olivenöl ausmacht. Und für gewöhnlich werden auch Laboranalysen herangezogen, um eine finale Wertung vorzunehmen.

Dass also Verbraucher damit überfordert sind, ist nicht verwunderlich.

Wir haben hier einige Faustregeln aufgelistet, die es zu beachten gilt, wenn du wirklich ein gutes Olivenöl nativ extra erkennen willst.

Faustregeln, um ein gutes Olivenöl nativ extra zu erkennen

  • Verlasse dich nie auf das Etikett des Herstellers.
  • Um ein hochwertiges Olivenöl zu haben, sei dir empfohlen, dass du ausschließlich auf kleine Olivenölhersteller gehst.
  • Bevorzugt lässt du die Hände von den bekannten Marken und von Sonderangeboten.
  • Wähle Olivenöl anhand von unabhängigen Tests aus. Es gibt eine Menge Testsieger Olivenöle am Markt. Du musst nur wissen wo du zu suchen hast. Einige der renommiertesten und bekanntesten Olivenöl-Tests sind:
    • Biol (nur biologische Olivenöle werden bewertet)
    • EVO International Olive Oil Contest (IOOC)
    • NYIOOC World Olive Oil Competition
    • Japan Olive Oil Competition
    • Oli d’Italia – Gambero Rosso (der wichtigste Olivenölführer Italiens)
  • Hochwertiges Olivenöl nativ extra hat immer ein sogenanntes Erntejahr am Datenetikett. Meistens sind es zwei Jahreszahlen, die mit einem Schrägstrich getrennt sind. Etwa „2020/2021“.

Das waren schon die Tipps, um Olivenöl vor der Verkostung erkennen zu können. Doch nun kommen wir zur wichtigsten Faustregel:

Der Geschmack bzw. der Test im Mund

Ein gutes Olivenöl nativ extra schmeckt immer frisch-grün. Es erinnert an frisch geschnittenem Gras, frischen Kräutern und grünen Oliven.

Olivenöl nativ extra muss im Abgang pikant schmecken. Das sind die sogenannten Polyphenole im Olivenöl. Polyphenole gehören zu den Antioxidantien. Sie fangen freie Radikale im Körper ein – und sorgen, salopp gesagt, für einen Anti-Aging-Effekt.

Da wir nun die wichtigsten Faktoren für ein gutes Olivenöl kennen, kommen wir noch zu einem Extra-Tipp.

Die Coratina-Olive ist die Olivensorte mit dem höchsten Polyphenolgehalt. Es ist nun einige Jahre schon Trend, bei hochwertigen Olivenölen vor allem intensiv-fruchtige Olivenöle zu produzieren.

Eins davon ist das reinsortige Coratina-Olivenöl. Die Coratina Olive ist eine ursprünglich in Apulien vorkommende Olivensorte. Sie ergibt ein sehr fruchtig-intensives Olivenöl, das für Kenner zu den besten Ölen am Markt zählt.

Dank des hohen Polyphenolgehalts in der Olive, ist das Olivenöl kräftig und intensiv – auch im Abgang. Aber nur, wenn es pur verkostet wird. Auf Salaten, Gemüse, Fleisch und in Suppen etwa, ist lediglich der frische Geschmack erkennbar.

Olivenöle gibt es in verschiedenen Größen zu kaufen, so auch in Kanistern, welche für die haushaltsübliche Verwendung ideal sind. Erstens ist der Literpreis am geringsten und zweitens wird der Lichtausschluss garantiert. Denn Olivenöl muss lichtgeschützt gelagert werden, damit es nicht über die Zeit an Qualität verliert.

Fazit

Nicht immer ist das in der Flasche drin, was drauf steht! Olivenöl von kleinen Hersteller ist qualitativ besser, als von großen Produzenten. Wenn möglich sich am besten vor Ort von der Qualität überzeugen. Dann kann nichts mehr schief gehen bei Pasta & Co.

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Kathy Wolf

Für Kathy Wolf ist Schreiben schon immer eine Leidenschaft. Als Kind schrieb sie schon gerne Geschichten und als Teenager füllte sie unzählige Seiten in ihren Reisetagebüchern. Inzwischen ist ihre Leidenschaft ihr Beruf.

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