Setzen Sie selbst auf einen veganen Lebensstil, sind Sie von dieser Ernährungsform oft voll und ganz überzeugt. Daher stellen Sie sich als Hundebesitzer mitunter die Frage, ob Sie auch Ihren Vierbeiner ohne tierische Produkte ernähren können. Zuallererst ist zu sagen, dass hier große Vorsicht geboten ist. Sie dürfen diesen Schritt nicht ohne die vorherige Absprache mit Ihrem Tierarzt wagen. Der Beitrag dient Ihnen zusätzlich als Hilfestellung. Sie erfahren hier, welche Vor- und Nachteile die vegane Ernährungsweise für das Tier hat.

Das wird unter veganer Ernährung bei Hunden verstanden

Bei einem veganen Lebensstil setzen Sie nicht nur auf fleischlose Nahrungsmittel, sondern Sie verzichten vollständig auf Tierprodukte. Der Hunde nimmt also weder Eier noch Milchprodukte zu sich. Die Herausforderung besteht in diesem Fall darin, ein entsprechendes Futter im Fachhandel zu finden. Denn während es durchaus vegetarische Produkte gibt, gehen Sie bei veganen Nahrungsmitteln für Ihren Hund oft leer aus. Sie müssen die Speisen für Ihren Vierbeiner also mitunter selbst zubereiten oder bei speziellen Händlern online bestellen.

Diese Vorteile hat die Ernährungsweise

Entscheiden Sie sich für die vegane Ernährungsform für Ihren Hund, handeln Sie ethisch vertretbar. Denn Sie stellen auf diese Weise sicher, dass Sie durch den Kauf der betreffenden Futtermittel die Ausbeutung der Tiere nicht fördern. Bereiten Sie die Speisen selbst zu, wissen Sie stets, welche Inhaltsstoffe im Napf Ihres Vierbeiners landen. Sie haben damit die volle Kontrolle über seine Vitamin- und Nährstoffversorgung. Auch mag es fast jeder Hund, Blaubeeren zu essen oder anderes Obst zu sich zu nehmen. Viele Vierbeiner schätzen zudem Gemüse.

Mit diesen Nachteilen ist zu rechnen

Ernähren Sie Ihren Vierbeiner vegan, müssen Sie oft mit höheren Ausgaben rechnen. Da Futtersorten ohne Tierprodukte noch eine Seltenheit sind, kosten sie leider etwas mehr. Auch dann, wenn Sie die Nahrung auf eigene Faust zubereiten, geben Sie in der Regel mehr Geld, als beim Kauf eines Standard-Futters aus.

Wollen Sie den Vierbeiner vegan ernähren, müssen Sie darauf achten, dass Sie ihm die ausreichende Menge an Nährstoffen zukommen lassen. Diesbezüglich sollten Sie sich mit dem Tierarzt absprechen und sich an den Bedürfnissen der Fellnase orientieren. Diesbezüglich ist anzumerken, dass es bei einigen Tieren einfach nicht ratsam oder gar möglich ist, sie ohne Tierprodukte zu versorgen. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass Menschen, die sich vollständig auf die vegane Lebensweise beschränken wollen, keine Hunde zulegen sollten.

Wann ist auf eine vegane Ernährung zu verzichten

Ist das Tier krank, trächtig, im Wachstum oder sehr alt, sollten Sie von einer fleischlosen Ernährungsweise absehen. Das gilt auch dann, wenn der Hund bei einer veganen Lebensgestaltung geschwächt wirkt. Lassen Sie in diesem Fall seine Blutwerte überprüfen – so sehen Sie rechtzeitig, ob etwaige Mangelerscheinungen vorliegen. Setzen Sie diesbezüglich immer auf diesen Leitsatz: Ihre Wünsche dürfen niemals über den Bedürfnissen des besten Freundes stehen.

Die Meinungen der Tierärzte im Überblick

Aufgrund der oben genannten Aspekte stehen viele Tierärzte der veganen Ernährung kritisch gegenüber. Sie raten grundsätzlich davon ab, bei der Ernährung des Tiers vollständig auf Tierprodukte zu verzichten. Immerhin sind der Verdauungstrakt und das Gebiss des Hundes auf den Verzehr von Fleisch ausgelegt. Hunde können natürlich auch andere Speisen – darunter Obst und Gemüse – zu sich nehmen. Allerdings müssen Sie bei einem fleischlosen Lebensstil unbedingt die Blutwerte Ihres besten Freundes regelmäßig überprüfen. Nur so sehen Sie, ob ihm die Ernährungsform dauerhaft bekommt. Laut dem Tierschutzbund ist ein veganes Leben für den Hund zumindest tolerierbar.

Befindet sich das Tier im Wachstum oder hat sonst einen hohen Bedarf an Protein, sollte man auf die vegane Alltagsgestaltung erst einmal verzichten. Im Zweifelsfall ist unbedingt der Tierarzt zu kontaktieren.

Fazit

Einige Hundebesitzer wollen die vegane Ernährungsweise auch bei ihrem Hund durchsetzen. Doch geht dieser Schritt generell mit viel Aufwand einher. Auch eignet sich der Lebensstil nicht für alle Vierbeiner. Wollen Sie Fehler vermeiden, halten Sie mit einem Tiermediziner Rücksprache.

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