Zahlreiche Omnivoren sind übergewichtig, weil ihre Nahrung viel Fett und somit Kalorien enthält. Butter, Käse und Wurst besitzen zu hohe Nährwerte, sodass sich die überflüssige Energie als Speckröllchen auf den Hüften ablagert. Obwohl viele Veganer und Vegetarier auf ihre Ernährung achten, fällt es auch ihnen oft schwer, der Versuchung zu widerstehen. Pflanzenöle, Nüsse und süßes Obst haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Veganer, die gerne und viel naschen, laufen Gefahr, ihre schlanke Linie zu riskieren.

Kalorienfallen in der veganen Ernährung

Wer gesund und lecker kochen und gleichzeitig abnehmen möchte, muss auf den Kaloriengehalt achten. Sahne und Butter sind zwar für Veganer tabu, dafür gibt es aber andere energiereiche Leckereien. Gezuckerte Bananenchips, Kokosraspel, süße Müsliriegel und kandierte Nüsse enthalten Zucker und Kohlenhydrate und liefern ordentlich Kalorien. Wer seinen Kuchen mit einer veganen Schlagcreme verfeinert, nimmt neben Stabilisatoren und Emulgatoren häufig auch vollständig gehärtetes Palmkernöl zu sich. Es lohnt sich, die Zutatenliste zu studieren und auf Alternativen auf Soja- und Haferbasis zurückzugreifen. Vorsicht ist ebenso bei veganen Süßwaren geboten. Auch wenn eine Schokolade keine Milchbestandteile enthält, so gehört sie doch zu den absoluten Kalorienbomben.

Schluss mit den Ernährungsmythen

Wer wirklich abnehmen möchte, wirft am besten gängige Vorurteile über Bord. Zu den weit verbreiteten Ernährungsmythen gehört zum Beispiel, dass Kohlenhydrate generell dick machen. In Wahrheit sättigen Kohlenhydrate. Vor allem Vollkornprodukte erhalten aufgrund ihres hohen Ballaststoffgehalts diesen Effekt langfristig aufrecht. Relativ irrelevant ist auch die Zeit der Nahrungsaufnahme. Wer spät abends noch etwas zu sich nimmt, setzt deshalb nicht automatisch Fett an. Entscheidend sind die Kalorien.

Macht Fett fett?

Fett liefert viele Kalorien und birgt somit die Gefahr, bei übermäßigem Verzehr schnell anzusetzen. Wer übergewichtig ist, sollte die Fettaufnahme reduzieren. Allerdings ist Fett nicht gleich Fett. Es gibt gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Lebensmittel mit ungesunden Fetten sind beispielsweise Wurst, Butter, Käse und Sahne. Aber auch stark verarbeitetes und erhitztes Pflanzenöl birgt Gefahren für die Gesundheit. Als gesund gelten zum Beispiel kaltgepresste Pflanzenöle wie Lein- oder Olivenöl. Das Fett im Seefisch zeichnet sich durch einen hohen Omega-3-Fettsäuren-Gehalt aus und ist gesund, für viele Veganer jedoch tabu.

Die ketogene Ernährung als Ausnahme

Während viele Menschen zum Abnehmen auf fette Speisen weitgehend verzichten, zielt die ketogene Ernährungsweise darauf ab, Kohlenhydrate zu reduzieren. Bei dieser Diät nimmt man kaum oder gar keine Getreideprodukte, Nudeln und Kartoffeln zu sich. Der Körper nutzt infolgedessen Fett als Hauptenergiequelle, anstatt es als Reserve zu deponieren. Bei zahlreichen Menschen schlägt diese Methode gut an und sie verlieren tatsächlich an Körpergewicht.

Fazit: Auch gesunde Lebensmittel machen dick

Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass alles, was gesund ist, schlank macht, und Ungesundes zu Übergewicht führt. Außerdem ist vegan nicht gleichzeitig kalorienarm. Auch gesunde ungesättigte Fettsäuren liefern viel Energie, die sich bei einem Überschuss auf der Hüfte und auf dem Bauch absetzt. Echte Kalorienbomben sind Nüsse und Samen. Diese liefern zwar viele hochwertige Mineralstoffe und Spurenelemente, aber leider auch jede Menge Kalorien. Wer sich vegan ernähren und abnehmen möchte, sollte den Fokus tatsächlich auf Gemüse und Salat legen. Allerdings sind einige Vitamine fettlöslich. Der Körper kann sie nur verwerten, wenn die Mahlzeit ein wenig Öl enthält. Dabei kommt es auf die richtige Dosis an. Das Gemüse sollte nie im Fett schwimmen. Ein kleiner Spritzer genügt.

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